Montag, 10. September 2012


An dieser Stelle möchte ich in Blog Form über meine Erfahrungen und Fähigkeiten, die ich in Seminaren, Übungen und einem Praktika während meines Masterstudiums Angewandte Geoinformatik an der Universität Salzburg gewonnen habe, berichten. Aufgeführt wird eine Auswahl der erbrachten Leistungen.

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Praktikum am Z_GIS


Im Rahmen meines Praktikums beim Zentrum für Geoinformatik (Z_GIS) an der Universität Salzburg war ich beteiligt an der Entwicklung einer Fahrradrouting Platform für die Stadt Salzburg (Radlkarte). Zusammen mit Arbeitskollegen und einer lokalen Firma wurde auf OpenLayers Technologie ein webbasierter Fahrradroutenplaner entwickelt, der sich speziell an die Bedürfnisse von Radfahrern und besonders dabei an solche von Familien mit Kindern oder Senioren berücksichtigt. Der empfohlenen Route liegen u.a. Daten zur Radinfrastruktur und des Kfz Verkehrsaufkommens zugrunde. www.stadt-salzburg.at/radlkarte

Radlkarte
Quelle: Magistrat Salzburg 2012.
Mein Aufgabengebiet bestand neben der Datenaufbereitung des Wegenetzgraphen der Stadt Salzburg und der Entwicklung des Kostenmodells auch in dem Erstellen von Postern zur Fahrraderreichbarkeit von Universitäts-Standorten für die Nachhaltigkeitsinitiative der Paris Lodron Universität Salzburg (PLUS Green Campus). Abrufbar unter folgendem Link.


NAWI Fahrraderreichbarkeit
                                                      Quelle: Z_GIS 2012.

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Location Based Services (Tableau, ArcGIS 10)


Die Ergebnisse des Seminars „Location Based Services“ wurden zusammen mit einem Kollegen auf dem GI_Forum 2011 präsentiert. Zusammen mit weiteren Kommilitonen wurden die Mobilfunkdaten der Stadt Amsterdam während der Fussball Weltmeisterschaft 2010 auf besonderes Verhalten in der Handynutzung während der Spiele analysiert. Anhand des SMS Verkehrs konnten Public Viewing Areale identifiziert werden, aber auch welche Spiele am wenigsten Einfluss auf die durchschnittliche Handynutzung hatten.

Amsterdam am Tag des WM Finales (Spanien - Niederlande)
Quelle: Eigene Darstellung.
  
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Geodatenerfassung


Die Lehrveranstaltung Geodatenerfassung beschäftigt sich mit den geographischen Erfassungsmethoden im Rahmen von GPS, Luftbildern und Orthophotos. Ausgehend von einer Luftbefliegung sollten sechs wolkenfreie Luftbilder zu einem Orthophoto berechnet werden. Die Luftbilder zeigen ein Gebiet rund um den Gaisberg bei Salzburg. Für die Berechnung des Orthophotos und des Höhenmodells mussten GPS Passpunkte aufgenommen werden, danach wurde mit der Software Erdas Imagine gearbeitet.


Orthophoto
Quelle: Eigene Darstellung.



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Objekt-basierte Bildanalyse 


In der Übung Objektbasierte Bildanalyse (OBIA) wurde mit der Bildanalysesoftware eCognition gearbeitet. Die Grundlage der Analyseprozesse bildete ein Quickbird Bild der Stadt Salzburg. Voraussetzung für eine Klassifizierung ist die Segmentation, bei der in Level unterschiedliche Objektgrößen erzeugt werden. Mithilfe von Nachbarschaftsbeziehungen und Objektinformationen, wie der NDVI, können dann Klassen wie in den folgenden Abbildungen zu erkennen sind gebildet werden.

     Wasser = Dunkelblau
     Ufergebiet = Hellblau
     Brücke = Rot
     Boot = Gelb
Quelle: Eigene Darstellung.
 
     Bäume = Dunkelgrün
     Wiese = Hellgrün
     Versiegelte Flächen = Grau
Quelle: Eigene Darstellung.

 


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Cartography and Geovisualization (SketchUp)


In dieser Übung haben ein Kollege und ich den neu gebauten Unipark Nonntal als ein 3D Modell mit dem Programm Trimble SketchUp (ehemals Google SketchUp) erstellt. Teile des unten abgebildeten Modells bestehen aus vorgefertigten und auch modifizierten Modellen aus dem Internet (Treppen, Geländer, Bäume). Abschließend wurde der Uni Standort lokal in Google Earth eingebunden.

Unipark Nonntal
Quelle: Eigene Darstellung.


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Applikationsentwicklung: Geo-Browser


Das Ziel dieser Übung war es, einen Geo Viewer (Google Maps, Open Street Map) in eine selbst erstellte Webseite zu integrieren. Hierbei wurden Kenntnisse im Bereich HTML und CSS vermittelt, die dann später bei der Einbindung der Java Script API von Google Maps benötigt wurden. Bei der Programmierung der recht simplen Webseite wurden noch 3 KML Layer (Polygone der Uni Standorte) eingebunden.

Leben und Studieren in Frankfurt
Quelle: Eigene Darstellung.


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GIS Praktikum


Busrouting 
Quelle: Eigene Darstellung.

Die in diesem Seminar gewonnen Erkenntnisse in der Erzeugung eines multimodalen Netzwerkes waren die Grundlage für das später erfolgte Praktikum beim Z_GIS. Mittels dem ArcGIS Network Analyst konnte eine Routing Dataset erstellt werden, bei dem die beste Route aus Busverbindungen und Fußweg für die Stadt Salzburg generiert wurde. Zudem wurde ein rudimentärer Sicherheitsindex gebildet für ein Fahrradrouting Netzwerk erzeugt. 




Fahrradrouting
Quelle: Eigene Darstellung.


Der Straßennetzgraph des Magistrat Salzburgs bildete die Grundlage, jedoch wurden eigenständig Buslinien und Busstationen digitalisiert. Um das Routingsystem realistischer zu entwickeln, wurden als Widerstand bei der Busnutzung Warte- und Umsteigezeiten über ein VB-Script integriert. Beim Fahrradrouting Netzwerk kann zwischen der kürzesten Route und der „sicheren“ Route unterschieden werden. Der Sicherheitsindex setzt sich u.a. zusammen aus der Radinfrastruktur, dem  Verkehrsaufkommen und der Radwegbreite.





 
Service Area für die NAWI
Quelle: Eigene Darstellung.